fr. Politiker; SPD
* 6. November 1921 Kulmbach
† 1. September 1977 Kulmbach
Wirken
Karl Herold, ev., wurde am 6. November 1921 in Kulmbach als Sohn eines Bäckermeisters geboren. Nach der Volksschule durchlief er eine Bäckerlehre, besuchte eine Berufsfachschule und legte die Gesellen- und 1946 die Meisterprüfung in seinem Handwerk ab. H. hat von 1940-45 am Zweiten Weltkrieg teilgenommen, wurde verwundet, erhielt verschiedene Auszeichnungen und geriet in Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg war H. von 1949-65 als Bäckermeister Inhaber und Geschäftsführer des elterlichen Betriebes in Kulmbach. Später führten seine Frau und seine vier Kinder den gutgehenden Betrieb in vier Edeka-Lebensmittelläden in Kulmbach. H. wurde 1949 Mitglied der SPD. Nacheinander wurde er erster Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Kulmbach (seit 1964), Mitglied des Bezirksvorstandes Franken, des Landesausschusses Bayern der SPD und Sicherheitsausschusses beim Parteivorstand der SPD. Außerdem war H. bis zu seinem frühen Tode Vorsitzender des Landesverbandes Bayern und stellvertretender Bundesvorsltzender der Arbeiterwohlfahrt.
Von 1953 bis 1976 war H., gewählt über die Landesliste Bayern, Mitglied des Deutschen Bundestags und dort nicht zuletzt wegen seines Fleißes ein in der SPD-Fraktion angesehener Mann. Er verfügte vor allem über gründliche Kenntnisse der Probleme des Zonenrandgebiets und war 1971 maßgeblich am Zustandekommen des des Zonenrandförderungsgesetzes beteiligt. Von 1965-69 war H. auch ...